Osteuropa

Die Osteuropaforschung an der Universität Basel bildet einen sichtbaren, innerhalb der Universität wie auch national und international vernetzten Profilbereich. Im Kern wird er vom Slavischen Seminar und von der Professur für Osteuropäische Geschichte getragen. Diese arbeiten in der Forschung eng zusammen und sind in verschiedene Forschungszusammenhänge eingebunden. Gemeinsam werden auch immer wieder aktuelle Problemfelder bearbeitet. 

Schwerpunkte der Slavistik liegen in Fragen des kulturellen imperialen Erbes und des Nationalen, in der literarischen Raumforschung bzw. der transnationalen Erzählforschung, im osteuropäischen Film und in anderen Aspekten slavischer Kulturen vor allem des 19. bis 21. Jahrhunderts. In der Osteuropäischen Geschichte beschäftigt man sich vorwiegend mit Russland bzw. der Sowjetunion und mit Ostmitteleuropa derselben Periode. Inhaltlich stehen Fragen der Imperiums‑, Raum‑, Infrastruktur‑, Erinnerungs‑ und Fotografiegeschichte sowie der jüdischen Geschichte im Mittelpunkt. Seit 2017 wird an der Universität Basel das Forschungsnetzwerk Ukrainian Research in Switzerland koordiniert.

Enge Kooperationen bestehen mit den jeweiligen Nachbardisziplinen in Geschichte und Philologie, aber auch mit dem Forschungsnetzwerk Kulturelle Topographien, dem Europainstitut Basel (EIB), dem Zentrum für Jüdische Studien, dem Seminar für Nahoststudien, dem Kunsthistorischen Seminar oder dem Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie. Ein wichtiges Anliegen des Profilbereichs stellt die Vermittlung von Forschungserkenntnissen – besonders zu aktuellen Themen – an die universitäre und ausseruniversitäre Öffentlichkeit dar.


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