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Prof. Dr. Ana Zora Maspoli wird neue Professorin für Provinzialrömische Archäologie an der Philosophisch-Historischen Fakultät. Das Rektorat hat sie zur Inhaberin der Vindonissa-Professur ernannt, die massgeblich durch den Kanton Aargau finanziert wird.
Ana Zora Maspoli studierte Klassische Archäologie sowie Urgeschichte und Historische Archäologie in Wien. 2019 promovierte sie dort mit einer Arbeit zu Grabungen im und beim römischen Kastell Ala Nova (Niederösterreich). Seitdem forscht und lehrt sie als Postdoc der Vindonissa-Professur in Basel. In den Jahren 2022 und 2023 war sie Gastforscherin an der Universität Leiden (Niederlande). Ihr Habilitationsprojekt widmet sich der römischen Nekropole Brugg-Remigersteig (Vindonissa).
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Sozialarchäologie der römischen Provinzen. Mit interdisziplinären Methoden rekonstruiert sie mit ihrem Team rituelle Praktiken und soziale Gefüge in Nekropolen. Maspoli verbindet kultur- und naturwissenschaftliche Ansätze sowie objektbezogene, intersektionale und globalhistorische Theorien, um neue Erkenntnisse über die Antike zu gewinnen. Ihr Ziel ist ein differenziertes Bild der Vergangenheit, das die soziale Vielfalt, die globale Vernetzung und die Komplexität antiker Lebensrealitäten abbildet.
Die Vindonissa-Professur, mitfinanziert vom Kanton Aargau, ist für die Kantonsarchäologie Aargau und die Integrative Prähistorische und Naturwissenschaftliche Archäologie (IPNA) der Universität Basel von grundlegender Bedeutung. Der Fokus der Professur liegt auf der Nordwestschweiz, der übrigen Schweiz und der Oberrheingegend während der römischen Zeit.
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