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Neuer Professor für Digital Humanities mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz

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Der Universitätsrat hat Prof. Dr. Ranjodh Singh Dhaliwal zum Professor für Digital Humanities mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz gewählt. Er tritt seine Stelle am Digital Humanities Lab der Phil.-Hist. Fakultät am 1. September 2024 an.

Er ist derzeit Assistant Professor am Department of English und dem Department of Film, Television, and Theatre an der University of Notre Dame (Indiana, USA), wo er den Ruth-und-Paul-Idzik-College-Lehrstuhl für digitale Wissenschaft innehat. Er wurde 2021 an der University of California in englischer Sprache und Literatur mit Schwerpunkt auf Wissenschafts- und Technikstudien promoviert.

Zuvor hatte er ein B.Tech. in Computerwissenschaften und Ingenieurwesen am Indian Institute of Technology (Indore, Indien), abgeschlossen und ein Aufbaustudium an der University of Chicago absolviert. Seine berufliche Erfahrung umfasst Lehrtätigkeiten an der Notre Dame, mehrere Forschungsaufenthalte in den USA und Deutschland und umfangreiche Forschungsarbeiten in Bereichen wie digitale Geisteswissenschaften, Technikgeschichte, kritisches Design und Game Studies.

Dhaliwals primäre Forschungsschwerpunkte liegen an der Schnittstelle von kritischer Theorie, Literaturwissenschaft, Medientheorie und Wissenschafts- und Technikstudien, wobei er sich auf die politischen und kulturellen Implikationen von Berechnungen und digitalen Technologien konzentriert. In seinem demnächst erscheinenden Buch „Rendering: A Political Anatomy of Computation“ untersucht Dhaliwal die Geschichte moderner Informationstechnologien seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert in ihren soziotechnischen, ästhetischen und volkswirtschaftlichen Dimensionen. Dabei zeigt er die Wechselwirkungen zwischen ideellen Grundlagen und technischen Manifestationen (Software, Hardware) auf.