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Ringvorlesungen im Herbstsemester 2018

Vorlesungssaal Rheinsprung


Kulturtechniken
Parallel zum Start des neuen Masterstudiengangs «Kulturtechniken» der Philosophisch-Historischen Fakultät findet im Herbstsemester 2018 eine gleichnamige Ringvorlesung statt. Die Ringvorlesung Kulturtechniken bietet einen Überblick über verschiedene Forschungsprojekte, methodische Ansätze und Denkfiguren, die im Zuge dieser aktuellen Theorieentwicklung entstehen.

Der moderne Prometheus
Anlässlich des 200-Jahr-Jubiläums von Mary Shelleys «Frankenstein – der moderne Prometheus» findet im Herbstsemester die interdisziplinäre Ringvorlesung Der moderne Prometheus statt. Sie spannt den Bogen vom antiken Mythos über Darstellungen des Prometheus- und Frankenstein-Stoffs bis hin zu (post)humanistischen Debatten über Digitalisierung und die Schöpfungen des Silicon Valley. Neben Vorträgen auf Deutsch und Englisch wird es auch eine «performance-lecture» der französischen Künstlerin Orlan geben. 
Die Vorlesungsreihe richtet sich ausdrücklich auch an die interessierte Öffentlichkeit.

Wissen schaffen: Forschung und Museen
Im zweiten Teil der Vortragsreihe Wissen schaffen: Forschung und Museen / Forschung in Museen stellen erneut verschiedene Museen ihre Forschungsprojekte zusammen mit ihren Partnern vor. Unter anderem betrachtet das Cartoonmuseum Comics, Karikaturen und Cartoons als Formen zwischen Literatur und Kunst. Oder das Museum der Kulturen thematisiert mit dem HyperWerk der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW die Generierung von Wissen im Museum.

The Art of Intervention
Die Ringvorlesung The Art of Intervention geht der Frage nach, welche Impulse von politischer und sozio-kritischer Kunst für wissenschaftliche und gesellschaftliche Auseinandersetzungen ausgehen. Die Vorlesungsreihe nimmt diese Frage als Impuls, um sich mit Beiträgen aus Kunst und Kultur zu gegenwärtigen Debatten über multiple Krisen des neoliberalen, globalen Kapitalismus, von Migrationsbewegungen und wieder aufflammenden Nationalismen auseinanderzusetzen. 

Basel im Orient
Im Zentrum der Vorlesungsreihe Basel im Orient steht die Bedeutung der Stadt in dieser Weltregion. Aufgezeigt wird, wie die Geschichte und die Gegenwart Basels mit dem Orient verwoben sind. Die Ringvorlesung wird gemeinsam von den Departementen Altertumswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften veranstaltet und ist interdisziplinär angelegt. 
Im Herbstsemester 2019 folgt der zweite Teil der Reihe, in dem die Thematik von der anderen Seite beleuchtet wird: «Orient in Basel» wird die Vermächtnisse des Orients in Sammlungen, aber auch die Präsenz des Orients durch die Migration zum Thema haben.

Radiophonie
Die Ringvorlesung Radiophonie. Übertragungen zwischen Wellen und Rauschen begleitet die Ausstellung Radiophonic Spacesim Museum Tinguely. Diese Ausstellung präsentiert die Geschichte der Radiokunst als begehbaren Radioraum, experimentelles Archiv, Studio und Bühne der Sounds. Ergänzend dazu fragt die Ringvorlesung nach Verhältnissen zwischen Sound und Radiowellen und wie dabei technische, ästhetische und politische Dimensionen der Radiophonie ineinandergreifen. 

Wirtschaftsgeschichte im Wandel
Die Ringvorlesung Wirtschaftsgeschichte im Wandel: Neue Herausforderungen, etablierte Konzepte und umstrittene Modelle gibt Einblick in die aktuelle Diskussion. Zu Wort kommen Historikerinnen und Historiker, die verschiedene konzeptionelle Ansätze präsentieren und dabei reflektieren, wie die Auswahl von Quellen und Methoden historische Erzählungen beeinflusst.

Jüdische Studien im universitären Fächerkanon
Anlässlich des 20-Jahr-Jubliäums des Zentrums für Jüdische Studien (ZJS) bietet die Ringvorlesung einen Überblick über die bisherigen Forschungsleistungen des Fachbereichs. Professoren und Forschende des ZJS präsentieren dazu ihre abgeschlossenen Projekte. So werden beispielsweise die jüdische Literatur in der Gegenwart diskutiert und Diaspora-Konzepte in den Kulturwissenschaften vorgestellt. Aber auch Verbindungen zwischen der jüdischen und der Schweizer Geschichte sind Gegenstand der Vortragsreihe.

Religion und Krieg
Vor 400 Jahren begann der Dreissigjährige Krieg, und vor 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Vor allem das erste Ereignis wird immer auch unter dem Blickwinkel eines Religionskonflikts beleuchtet. Angesichts der Vermengung von politischen, sozialen und religiösen Motiven auch in heutigen Konflikten nimmt die Ringvorlesung das Datum 2018 zum Anlass, aus theologischen, historischen und literaturgeschichtlichen Perspektiven das Verhältnis von Religion und Krieg zu beleuchten.