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Green Poetry
Obwohl die Literatur den Themenkomplex «Mensch und Natur» seit je reflektiert hat, erfordert die beispiellose Evidenz des Klimawandels eine radikale Befragung alter Mittel der Darstellung. Zu beobachten wird sein, welche neuen Begrifflichkeiten sich herausbilden, um das «Anthropozän» adäquat zu erfassen. Wie stellt sich die Literatur auf das Anthropozän ein, welche Ästhetik nimmt Form an; wie gestaltet sich ein künftiges Verhältnis zwischen «Kultur» und «Natur»? Wo und wie wird Literatur politisch? Welches sind die Stationen einer green poetry, und wo führt sie uns hin?
Die Vorlesung versammelt Vorträge sowohl von Basler KollegInnen als auch internationalen Gästen. Im Sinne der Kooperation zwischen klassischer und moderner Philologie wird ausgehend von den Georgica Vergils als einer detailreichen und praktischen Auseinandersetzung mit der Natur der Bogen von der Antike bis zu aktuellen literarischen Entwurfen gespannt, wobei auch die jüngsten theoretischen und politischen Debatten im Zeichen des «Anthropozäns» mit einbezogen werde.
Organisiert wird die Ringvorlesung von Prof. Dr. Henriette Harich-Schwarzbauer (Latinistik) und Prof. Dr. Ina Habermann (Anglistik).
Die Ringvorlesung findet online (live) über Zoom statt. Interessierte Personen, die sich nicht als Studierende für die Vorlesung einschreiben können, erfahren den Link zur Veranstaltung auf Anfrage bei Frau Prof. Harich-Schwarzbauer.
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