20 Jun 2019
18:00

Universitätsbibliothek, Schönbeinstrasse 18-20, Basel

Veranstalter:
Departement Altertumswissenschaften

Ausstellung / Vernissage

«Quo modo factum est? Römisches Handwerk im archäologischen Experiment»

Vernissage der Ausstellung (21.06.-07.09.2019) in der Universitätsbibliothek Basel

Die römischen Handwerker haben eine Fülle von Alltagsgegenständen hinterlassen, die von ihrem technischen und künstlerischen Knowhow zeugen. Leider ist aber nach wie vor nur wenig über das Vorgehen bei der Herstellung dieser Objekte bekannt.

Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Basel (21.06.-07.09.2019) vermittelt einen anschaulichen Einblick in die antike Technologie und Technikgeschichte. Sie beruht auf zahlreichen Originalfunde aus Augusta Raurica, Vindonissa und anderen römischen Siedlungen sowie auf dem Nachlass des Basler Gewerbeschullehrers Alfred Mutz (1903–1990), der sich intensiv mit der Rekonstruktion der Herstellungsschritte von römischen Alltagsgegenständen auseinandergesetzt hat.

Vernissage 20.06.2019  

Begrüssung  
Christoph Schneider, Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Fachreferent für Altertumswissenschaften an der Universitätsbibliothek Basel

Einführung
Prof. Dr. Peter-A. Schwarz, Inhaber Vindonissa-Professur am Departement Altertumswissenschaften: «Dr. h.c. Alfred Mutz: Ein Brückenbauer zwischen Technik und Archäologie»
Dr. Jürg Ewald, Mitglied des Stiftungsrats der Dr. h.c. Alfred Mutz Stiftung für alte, insbesondere antike Technologie und Technikgeschichte

Apéro riche

 

Ausstellung 21.06.-07.09.2019

Die römischen Handwerker haben eine Fülle von Alltagsgegenständen hinterlassen, die von ihrem technischen und künstlerischen Knowhow zeugen. Leider ist aber nach wie vor nur wenig über das Vorgehen bei der Herstellung dieser Objekte bekannt.

Diese Wissenslücken bewogen den Basler Gewerbeschullehrer Alfred Mutz (1903–1990), sich intensiv mit dem «QVO MODO FACTVM», also mit der Rekonstruktion der Herstellungsschritte, zu beschäftigen. Ausgangspunkt bildeten die Bearbeitungsspuren an römischen Alltagsgegenständen aus Speckstein, Knochen, Holz, Silber, Eisen und Bronze. Diese ermöglichten ihm nicht nur Rückschlüsse auf die verwendeten Werkzeuge und den Herstellungsprozess, sondern sogar die Rekonstruktion einer antiken Drehbank.

Im Jahr 1972 erhielt Alfred Mutz für seine Verdienste als «Brückenbauer zwischen Archäologie und Technik» von der Philosophisch-Historische Fakultät der Universität Basel die Ehrendoktorwürde; einige Jahre später überliess er der Universitätsbibliothek Basel seinen gesamten wissenschaftlichen Nachlass.

Die Unterlagen aus dem Nachlass von Alfred Mutz, die von ihm hergestellten Repliken von römischen Alltagsgegenständen sowie zahlreiche Originalfunde aus Augusta Raurica, Vindonissa und anderen römischen Siedlungen vermitteln einen anschaulichen Einblick in die antike Technologie und Technikgeschichte.

Im Rahmen des Begleitprogramms gilt zudem «Probieren geht über Studieren!» Die beteiligten Archäologie-Studierenden helfen den Besucherinnen und Besuchern bei der Arbeit an einer antiken Drehbank.

Öffnungszeiten: Mo–Fr, 8.30–20.00 Uhr; Sa, 9.00–19.00 Uhr, Eintritt frei.

Begleitprogramm

UB-Themenabend mit Christoph Schneider und Prof. Dr. Peter-Andrew Schwarz

Mittwoch, 26. Juni 2019, 18.00 Uhr; UB Hauptbibliothek, Ausstellungsraum (1. Stock)

«QVO MODO FACTVM» – Probieren geht über Studieren

  • Mittwoch, 26. Juni: Raphael Berger & Simon Friz
  • Mittwoch, 10. Juli: Florian Setz & Simon Friz
  • Mittwoch, 24. Juli: Livia Hailer & Simon Friz
  • Mittwoch, 7. August: Aaron Gwerder & Simon Friz
  • Mittwoch, 14. August: Jessica Arber & Simon Friz
  • Mittwoch, 21. August: Debora Brunner & Simon Friz
  • Mittwoch, 28. August: Christoph Schneider & Simon Friz

Treffpunkt: jeweils 18.00 Uhr; UB Hauptbibliothek, Ausstellungsraum (1. Stock)

Finissage und Präsentation der Begleitpublikation

Freitag, 6. September, 18.00 Uhr; UB Hauptbibliothek, Ausstellungsraum (1. Stock)


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