Medien verändern die Art und Weise, wie Menschen wahrnehmen, Wissen generieren und kommunizieren. Dies zu verstehen, verlangt nach einer breiten Ausbildung und Erforschung der Funktionsweisen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Medien.

Das Profil der Basler Medienwissenschaft ist dazu sehr gut geeignet und in der Schweiz einzigartig. Gelehrt wird eine Medienwissenschaft, die im Rückgriff auf die Theorie und Geschichte von Medien zum eigenständigen Analysieren, Produzieren und kritischen Rezipieren von Medieninhalten anleitet. Das Ziel des medienwissenschaftlichen Studiums ist die Orientierung in sich schnell verändernden Medienumgebungen sowie die Fähigkeit, diese historisch und kulturell einzuordnen. Dementsprechend vermittelt das Studium Medienkompetenzen, um in ästhetische, kulturelle, politische und ökonomische Debatten über Medien einzugreifen und diese mitzugestalten.

Schwerpunkte der Lehre und Forschung

Medien werden im Wechselverhältnis mit grundlegenden Kulturtechniken (vom Lesen, Schreiben und Rechnen bis hin zum Programmieren, Sharen und Streamen) und in ihren Funktionen des Speicherns, Übertragens und Verarbeitens von Daten und Informationen untersucht. Vermittelt werden sowohl soziale, ökologische und ästhetische als auch politische Aspekte und Implikationen von alten und neuen Medien und deren Infrastrukturen. Das Studium ist in die folgenden Module gegliedert: Einführung in die Medienwissenschaft und in das wissenschaftliche Arbeiten, Kulturtechniken, Medien des Digitalen, Ästhetik und Kritik, Theoretische Perspektiven, Mediale Infrastrukturen, Medienökologien.

Studienaufbau

Der Bachelor ist der erste Studienabschluss vor dem Master. Er umfasst insgesamt 180 Kreditpunkte (KP). Das Studienfach Medienwissenschaft wird als eines von zwei Studienfächern zu je 75 KP studiert. Hinzu kommt der freie Wahlbereich (30 KP). Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.

Bachelor of Arts (180 KP)
Medienwissenschaft
75 KP
Fach aus Phil.-Hist. Fakultät
oder ausserfakultär
75 KP
Freier Wahlbereich
30 KP
Zwei Studienfächer

Fächerkombination

Als zweites Bachelorstudienfach kommt neben Fächern der Philosophisch-Historischen Fakultät auch ein ausserfakultäres Studienfach in Frage.

Der freie Wahlbereich steht allen Studierenden zur freien Verfügung. Er dient in der Regel dem Erwerb allgemeiner Kompetenzen (Fremd­sprachen, EDV, Rhetorik etc.), dem interdisziplinären Lernen (fachfremde bzw. interdisziplinäre Lehrveranstaltungen), der weiteren Vertiefung des eigenen Fachstudiums oder dem Erwerb eines Zertifikats.

Zulassungsbedingungen Bachelor

Für die Zulassung zu einem Bachelorstudium an der Philosophisch-Historischen Fakultät ist das Studiensekretariat der Universität Basel zuständig. Die Zulassung erfolgt gemäss den Zulassungsrichtlinien des Rektorates:

  • mit schweizerischem Vorbildungsausweis, 
  • mit ausländischen Vorbildungsausweis oder
  • als Gaststudent (kein Abschluss an der Universität Basel angestrebt)

    Die eidgenössische bzw. schweizerische Maturität erlaubt den Zugang zu allen Bachelorstudiengängen.

    Zu allen weiteren Fragen informieren Sie sich bitte hier.

    Einschreibedaten

    Die Anmeldung für das Bachelor- und Masterstudium – auch zu einem verspäteten Zeitpunkt – muss innerhalb festgelegter Anmeldefristen erfolgen.

    Infoveranstaltungen

    Die Universität Basel organisiert regelmässig Informationsanlässe für das Bachelor- und Masterstudium. Die Philosophisch-Historische Fakultät weist auf ihrer Veranstaltungsseite jeweils darauf hin. 
    Einige Fachbereiche bieten zusätzlich separate Informationsanlässe oder Begrüssungsveranstaltungen an. Bitte informieren Sie sich auf der Seite des entsprechenden Fachbereiches, wann und wo solche Veranstaltungen angeboten werden.

    Bachelor Prüfung & Abschluss

    Fristen und Termine Bachelorstudium (siehe Merkblätter unter Dokumente und Merkblätter)

    Zur Bachelorprüfung können sich Studierende anmelden, die im zu prüfenden Fach 60 KP bzw. im Studiengang 120 KP erbracht und die für den Abschluss zählenden Seminararbeiten im zu prüfenden Fach oder im Studiengang absolviert haben. Der Nachweis erfolgt durch Vorlegen der Modulzuordnung.

    Es kann neu auch nur ein Fach pro Session geprüft werden. Das bedeutet, die beiden Bachelorprüfungen können auf zwei Sessionen verteilt werden (Achtung: nur bei Studienfächern – bei Studiengängen ist eine Trennung der beiden Prüfungen nicht möglich).

    BA-Prüfungen: Auf Grund der freien Verfügbarkeit von KI-Textgeneratoren (wie bspw. ChatGPT) hat die Phil.-Hist. Fakultät beschlossen, die Durchführungsart der BA-Prüfung anzupassen. Mit dieser Anpassung soll die Eigenleistung der Studierenden sichergestellt werden. Neu werden ab FS23 die BA-Prüfungen wieder in den Räumen der Universität unter Aufsicht geschrieben. Dabei handelt es sich um digitale «bring-your-own-device» Prüfungen. Die Prüfungstermine bleiben unverändert bestehen. Prüfungskandidat*innen beachten bitte unbedingt das aktualisierte Merkblatt zum Ablauf der BA-Prüfungen sowie das neue Anmeldeformular (Studienfach, Studiengang). Bei Rückfragen wenden Sie sich an die Studienadministration.

     HS 2023FS 2024HS 2024FS 2025
    Anmeldeformulare (Studienfach / Studiengang) verfügbar ababgelaufen22.01.2426.08.2420.01.25
    Anmeldezeitraumabgelaufen04.03. - 22.03.2423.09. - 11.10.2403.03. - 21.03.25
    Schriftliche Prüfungen06.12. - 07.12.23 & 11.12. – 13.12.2317.05. & 24.05.2406.12. & 13.12.2409.05. & 16.05.25
    Notenmitteilungen19.01.2428.06.2417.01.2501.07.25
    Abschlussantragformulare spätestens verfügbar ab05.01.2414.06.2403.01.2502.06.25
    Prüfungseinsicht und Antrag auf Abschluss22.01. - 09.02.2429.07. - 16.08.2420.01. - 07.02.2504.08. - 22.08.25
    Diplomfeier20.04.2412.10.2426.04.2518.10.25

    Unter Vorbehalt nachträglicher Änderungen.

    Weiterführende Masterstudien

    Berufsmöglichkeiten

    Die im Studium erworbenen Kompetenzen befähigen zu analytischen, beratenden, kommunikativen, kreativen und organisatorischen Tätigkeiten in den Medien, im Kulturbetrieb und in Unternehmen. Hervorzuheben sind hier Medienagenturen, Journalismus (Printmedien, Radio, TV, und digitale Formate), kulturelle Einrichtungen (z.B. Museen, Theater, Kinos, Festivals), Stiftungen, Werbung und Unternehmenskommunikation sowie die Begleitung und Beratung bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz.

    Unterrichtskommission